A: »Ich versuche meiner Frau meine Gefühle
mitzuteilen und was ich für Bedürfnisse habe. Ich bitte
sie dann es so zu machen wie ich es möchte. Was sie dann nachher
macht, ist Ihre Entscheidung. Meine Frau ist nicht mein Eigentum
und sie kann selbst entscheiden, was sie macht. Wenn sie es so macht,
wie ich es möchte, dann ist das gut. Wenn nicht gefällt
mir das vielleicht nicht, aber ich muss es akzeptieren. Ich kann
sie nicht zwingen. Meine Frau ist nicht mein Eigentum. Ich habe
gelernt meine negativen Gefühle nicht mehr zu verdrängen
und auch mal zu weinen, anstatt gereizt zu reagieren. Ich lasse
heute meine Gefühle eher zu als früher.«
C: »Meine Partnerin und meine Kinder
sind noch im Frauenschutzhaus. Ich habe regelmäßigen Kontakt
zu ihnen. Wenn wir miteinander sprechen, achte ich sehr darauf ruhig
zu bleiben. Ich akzeptiere die momentane Situation und auch, dass
meine Partnerin noch Zeit braucht, um das Erlebte zu verarbeiten.«
D: »Ich mache jetzt mehr Selbstaussagen,
teile also mehr von mir mit und bleibe vor allem bei dem Problem,
um was es momentan geht. Ich habe jetzt auch den Mut dazu, einzugestehen
das ich nicht mehr weiter weiß. Ich streite nicht mehr bis zum
bitteren Ende, wie früher.«
E: »Probleme spreche ich sofort an,
verdränge sie nicht erst. Das macht das Streiten einfacher,
denn es ist nur ein einzelnes Problem. Ich achte auch sehr auf den
Rahmen, d.h. ich achte sehr auf Ort, Zeitpunkt oder meine eigenen
Belastungen. Wenn ich merke, dass der Streit eskaliert, breche ich
ihn ab. Wenn sich die Fronten beruhigt haben, wird das Problem noch
mal besprochen. Ich muss auch nicht immer Recht haben.«
EF »Momentan habe ich nur theoretisches
Wissen. Praktisch kann ich dieses nicht anwenden, weil meine Frau
nichts mit mir zu tun haben will.«
G: »Ich fühle mich nicht mehr verantwortlich
für ihre Argumente und Taten. Das nimmt dem Streit die Schärfe.
Ich versuche, meine Situation komisch zu übertreiben, Loriot
nachzuahmen. Wenn es ernst wird, sage ich, wie mir zumute ist.«