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»Geschlecht
als letzte Ressource von Selbstwert…«
- Connell, Robert W.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise
von Männlichkeiten, Opladen 2000
Männer aller Schichten üben
Gewalt als strategisch geplante »Konfliktlösungsmethode«;
ebenso findet sich in allen Schichten das »fragile Ego«,
- was sich u.a. in leichter »Provozierbarkeit« von
Ehrgefühl und Stolz ausdrückt und hinterher den Gewaltausbruch
entschuldigt.
- Kersten, Joachim: Gut und (Ge)schlecht. Männlichkeit,
Kultur und Kriminalität, Berlin, New York 1997
Kersten beschreibt die »Statuskluft«
bei gewalttätigen Männern:
Männer, die mit einer Kluft zwischen idealem, überhöhtem
Selbst und realem, bescheidenerem Status leben - was sowohl
sie, als auch ihre Umgebung durchaus wahrnehmen.
Sie neigen zur gewalttätigen »Aufmöbelung«
ihres Selbstwertgefühls.
Weil diese Kluft, dieses Minderwertigkeitsgefühl unabhängig
von der sozialen Schicht bestehen kann, findet sich Gewalt gegen
Frauen in allen Schichten.
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